Der hyperboreeische Esel oder die heutige Bildung. Ein drastisches Drama, und philosophisches Lustspiel für Jünglinge, in Einem Akt
Titel
Der hyperboreeische Esel oder die heutige Bildung. Ein drastisches Drama, und philosophisches Lustspiel für Jünglinge, in Einem Akt
Urheber
von Kotzebue, August
Verleger
Kummer
Datum
1799
Rechtsinhaber
UB Mannheim
Zusammenfassung
Kotzebue greift in dieser literarischen Parodie die zeitgenössischen Schriftsteller um Goethe, Schiller, Arndt und die Gebrüder Schlegel an. Eine „ästhetische Prügeley“ im Spiegel der zeitgenössischen Situation nach der französischen Revolution. Mit den Gebrüdern Schlegel hatte er eine Auseinandersetzung um die intellektuelle Dekadenz ihrer Werke. Bei der Leipziger Erstaufführung war Friedrich Schlegel zugegen. Weitere Aufführungen wurden, wahrscheinlich aufgrund der Intervention Schlegels, vom Leipziger Bürgermeister untersagt. Das Drama handelt von einem jungen Mann, der von seinem Onkel zur Universität nach Jena geschickt wird. Er kehrt entrückt von der realen Welt zurück, zwar intellektuell gebildet, aber ohne Herzensbildung zurück. Er spricht in scheinbar zusammenhangslos aneinander gereihten, schwer verständlichen Sätzen, die zum Großteil aus Schlegels Roman Lucinde stammen.
Lebensdaten
1761-1819
Ort
Leipzig
Erstaufführung
Leipzig, zur Michaelismesse im Oktober 1799