Fragmente über Recensenten-Unfug. Eine Beylage zu der Jenaer Literaturzeitung

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Titel

Fragmente über Recensenten-Unfug. Eine Beylage zu der Jenaer Literaturzeitung

Urheber

von Kotzebue, August

Verleger

Kummer

Datum

1797

Format

Zeitungsbeilage

Rechtsinhaber

UB Mannheim

Zusammenfassung

Kotzebue wählte für seine Abrechnung mit den Rezensenten seiner Werke die literarische Form des Fragments. Die Frühromantiker setzten diese Form ein, um die Einheit literarischer und gesellschaftlicher Fragen zu thematisieren. Durch die Wahl dieser Form unterstreicht Kotzebue die Bedeutung seiner Kritik. Er sieht sich selbst als „Schauspieldichter der Deutschen“ und betrachtet alle Kritik an seinen Werken als einen persönlichen Angriff. Die Rezensenten beschreibt er als Assassinen, die ständigen Krieg gegen seine Werke – seine Kinder nach eigener Auffassung – führten. Die Kritik hatte seit der Aufklärung eine wichtige Funktion im Literaturbetrieb, da sie Anerkennung oder Ablehnung von Werken zum Ausdruck brachte. Daher war es eng mit der Rolle eines Schriftstellers verbunden, sich mit seinen Werken der Kritik der Rezensenten zu stellen. Kotzebues übersteigertes Selbstwertgefühl hinderte ihn daran, diese Kritik an seinen Werken hinzunehmen.

Lebensdaten

1761-1819

Ort

Leipzig

Sammlung

Geolokation