Kotzebue's Ermordung, in Hinsicht ihrer Ursachen und ihrer wahrscheinlichen literarischen Folgen für Deutschland
Titel
Kotzebue's Ermordung, in Hinsicht ihrer Ursachen und ihrer wahrscheinlichen literarischen Folgen für Deutschland
Urheber
Hundt-Radowsky, Hartwig
Verleger
Petri
Datum
1819
Rechtsinhaber
UB Mannheim
Zusammenfassung
Das Werk beschreibt Kotzebues Persönlichkeit und verschiedene durch seine Werke ausgelöste öffentliche Debatten. Hundt selbst ist mehrmals von Kotzebue kritisiert worden und hatte ein angespanntes Verhältnis zu ihm. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Kotzebues Person in dieser Schrift negativ dargestellt wird. Abschließend warnt Hundt davor, Schriftsteller und Gelehrte für die Mordtat verantwortlich zu machen, die seiner Meinung nach das Werk eines fanatischen Einzeltäters war. Die Beschuldigung, Gelehrte hätten sich durch die Verbreitung eines liberalen Geistes schuldig gemacht und so den Mord veranlasst, weist Hundt entschieden zurück. Des Weiteren betont er, dass es aus Sicht der Gelehrten günstigere Situationen gegeben hätte, um Kotzebues Ermordung zu initiieren: Im Jahr 1819 war Kotzebue durch die öffentlichen Debatten und die Empörung über seine Werke bereits so geschwächt, dass er im literarischen Diskurs kaum noch wahrgenommen wurde. In der Folge dieser Veröffentlichung wurde Hundt beschuldigt, Teil einer geheimen Verbindung mit dem Ziel einer Revolution in Deutschland zu sein.
Lebensdaten
1780-1835
Ort
Berlin